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Meine Modellbahnträume begannen, wie bei Vielen in der Kindheit. Irgendwann zu Weihnachten präsentierte mein Vater meinem Bruder und mir eine Eisenbahnplatte mit einer HO-Anlage analog, bestehend aus 3 unabhängigen Kreise mit Verbindungen zwischen den Kreisen über Weichen, die mit Schaltern umgeschaltet werden konnten. Eine abenteuerliche Lösung im Nachhinein betrachtet. Dann ging es los, Häuser bauen und beleuchten, Waggons beleuchten usw. Wie oft habe ich mich am Lötkolben verbrannt und das waren noch Löt“kolben“. Das war so Mitte der 60ger Jahre. Die Marken PIKO und Gützold waren aktuell. Dann kamen die Armeezeit, Studium und Beruf. Keine Zeit für Spielereien.

1988 zogen wir in unser neues Haus. Unser Nachbar räumte eines Tages seinen Schuppen auf und fand eine komplette TT-Anlage mit Platte, umfangreichem Gleismaterial, zahlreichen Loks und Wagen. Weil er den Platz brauchte, schenkte er mir das ganze Zeug und ich sollte was daraus machen. Das habe ich auch getan. Die Technik war Stand Anfang der 90ger, alles von Zeulke und später Tillig. Ich fand noch ein Fahrvideo aus dieser Zeit. Damals mussten die Züge immer schnell fahren, weil man Angst hatte das sie stehen bleiben.

Die Kinder wurden groß und auch wir brauchten den Platz für neuen Wohnraum. Die Anlage kam in die Garage. Man konnte sie mit Seilen an die Decke ziehen und bei Bedarf herunterlassen. Irgendwann schwand das Interesse und sie blieb an der Decke. Dort hing sie fast 40 Jahre.

2022 zog ich in ein anderes Haus. Da hatte ich wieder etwas mehr Platz und ich wollte die Anlage regenerieren. Diese Idee war zum Scheitern verurteilt. Das Einzige, was ich retten konnte, waren die Loks und einiges Rollmaterial. Der Rest war Schrott. Also entsorgte ich die komplette Platte und der Plan entstand eine neue Anlage anzuschaffen.